Klabauterfrauen & Klabautermänner
Sven Kemmler
DELIRATIONEM SEPTENTRIONEM SEQVOR
Der Unsinn soll mein Nordstern sein
Sven Kemmler ist Jahrgang 1968, was regelmäßig dazu führt, dass er respektvoll als „68er“ bezeichnet wird, obwohl das mit den Drogen und der freien Liebe ja seine Eltern waren. Nach der Schulzeit und anschließender Findungsphase von anderthalb Jahrzehnten im In- und Ausland, inklusive Ausflügen in die Forschung und Wirtschaft, beschloss er zur Jahrtausendwende ins seriöse Fach zu wechseln und verschrieb sich der Komik.
Ole Hoffmann
Ole Hoffmann bietet live rasante Szenen und feinsinnige Beobachtungen aus der privaten und politischen Alltagswelt, eingebettet in historische und biologische Irrtümer der Neuzeit. Monatelang war er nun, pandemiebedingt, an den Computer gefesselt. Das hat Spuren hinterlassen. Nach einem Jahr Zurückgeworfenheit auf die Kommentarspalten der Social Networks stellt sich der umtriebige Kabarettist, unter anderem, die bedeutsame Frage: Kommt die Menschheit jetzt nie mehr gut drauf?
Thilo Seibel
Nachdem er als Kind mehrfach umgezogen worden ist, hat er beschlossen, das beruflich weiterzumachen. In welchem Beruf hat man die Aussicht, durch hohes Reiseaufkommen fast gar keine dauerhaften Kontakte zu normalen Menschen aufrecht erhalten zu können? Star-DJ, Geheimagent, Organisator von weltweiten Waffenmessen? Darum ist er Kabarettist geworden.
Vor 80 Leuten in kleinen Mehrzweckhallen oder liebevoll belüftungsarmen Theatern gutrecherchiertes Material möglichst unterhaltsam und witzig unter Einsatz seines gesamten mimischen und gestischen Vokabulars zu vermitteln, ist so viel reichhaltiger und einträglicher als geile Moves vor 100 000 Technofans zu zelebrieren oder jubelnden Kreationisten die neueste Schnellfeuergewehrkollektion zu unterbreiten! (womit er diese beiden Berufsgruppen in ihrem Wirken keinesfalls gleichstellen möchte).
Helga Siebert
Sie ist Schreiberin, Schauspielerin und Kabarettistin. Dabei ist Sie eng mit Hamburg verwoben und längst kein Geheimtipp mehr. Die Rede ist von Helga Siebert. Seit 1999 veranstaltet sie mit „Ultimo!" ein Format, das ein fester und beliebter Bestandteil des Programms im Kultur Palast Hamburg ist. Es ist ein kabarettistischer Monatsrückblick, der mal politisch, mal gesellschaftskritisch ist und immer von Helgas ganz persönlicher Note lebt. Jeden letzten Sonntag des Monats können Zuschauer aller Altersgruppen an dieser charmanten Satire teilnehmen und Gehirnzellen sowie Lachmuskeln trainieren.
Stefan Waghubinger
Stefan Waghubinger ist Österreicher, lebt aber seit 32 Jahren in Deutschland. Deshalb betreibt er Österreichisches Jammern und Nörgeln mit Deutscher Gründlichkeit. Geboren wurde er in Steyr in Oberösterreich, am ersten Oktober 1966 (an diesem Tag feiert er heute noch seinen Geburtstag). Seit 1997 schreibt er Kinderbücher, Cartoons und selten Postkarten aus dem Urlaub. 2004 wurde er Theaterpädagoge, weil man auch mal was Ernsthaftes lernen muss. 2009 der zweite Versuch als Kabarettist mit seinem ersten Programm „Langsam werd ich ungemütlich“. Dabei tat er nur so, als wäre er früher gemütlich gewesen, dabei war er nur langsam. Zahlreiche Preise und ungefähr 500 Auftritte in Deutschland, Österreich und der Schweiz waren die Folge. 2013 erschien „Langsam werd' ich ungemütlich“ als Buch mit dem Untertitel „Philosophische Betrachtungen über den Unsinn des Lebens“, in dem er humoristisch die Hintergedanken seines Programms verrät. Da er wegen der vielen Auftritte und seinem Hang zum Aufschieben nicht mehr in der Lage war, seine Steuererklärung pünktlich abzugeben, macht er diese von 2014 bis 2017 mit seinem neuen Programm „Außergewöhnliche Belastungen“ auf der Bühne. 2017 mit seinem dritten Soloprogramm hat er es endlich ganz nach oben geschafft. Auf dem Dachboden seiner Eltern findet er den, der er mal war, den, der er mal werden wollte und den, der er ist. Es wird also eng zwischen zerbrechlichen Wünschen und zerbrochenen Blumentöpfen, zumal da noch die Führer der großen Weltreligionen und ein Eichhörnchen auftauchen. Die „Kleine Zeitung“ aus Österreich meint dazu: „Stefan Waghubinger besticht durch gezieltes Understatement und subtilen Wortwitz: Sarkasmus in die Vollen. Weltklasse“ und die Stuttgarter Zeitung schreibt: „Es ist ein großartiges Programm. Es wird Stefan Waghubinger zu einem besonderen hell glänzenden Stern der Bühnenkunst machen.“
Inka Meyer
Im Jahr 2014 startet Inka Meyer als Kabarettistin mit ihrer 1-Frau-Dramödie „KILL ME, KATE! Die gezähmte Widerspenstige“. Ihr zweites Programm „Der Teufel trägt Parka“ erblickt 2017 das Licht der Welt. Die Presse schreibt über Meyer: „Böse, bissig und blitzgescheit.“ 2019 widmet sie sich hauptberuflich dem Kabarett und steht deutschlandweit auf den Brettern, die für sie die Welt bedeuten.
Konstantin Schmidt
Konstantin Schmidt ist eine multiple Persönlichkeit: Er ist Musiker, er ist Kabarettist, er ist Diplom-Ingenieur. Er konstruiert Lieder, wie andere Autos. Er spielt so virtuos Klavier, wie Ihre Werkstatt Reifen wechseln. Und er hat so viel Charme, wie ein Rolls-Royce Klasse hat.
Doch auch Konstantin Schmidt hat Sorgen wie jeder andere: 3D-Drucker, Rollator-Streifen, Guido Maria Kretschmer. Aber als Ingenieur findet er Lösungen – und kann ein, zwei, drei Lieder davon singen.
Konstantin Schmidt ist Preisträger des 1. Heidelberger Chanson-Salon 2011 des Potsdamer Chansonfestivals 2012.
"Ein Meister der Sprache erzählt grandios beiläufig", schrieb die Stuttgarter Zeitung.
Philipp Weber
KI: Künstliche Idioten!
Der Homo digitalis und seine analogen Affen
Gestern ist das Heute von morgen, richtig. Aber wie schnell ist heute das Morgen von gestern? Der Mensch rast in die Zukunft: Digitalisierung, Gentechnik, Künstliche Intelligenz! Doch wo ist die Zeitmaschine, die saubere Fusionsenergie, das Bier zum Downloaden? Wird der Mensch durch Maschinen ersetzt – oder befreit? Kommt das „Ende der Arbeit“? Super, dann haben wir endlich Zeit für was Sinnvolles! Aber wann hätte der Mensch jemals was Sinnvolles gemacht, nur weil er dafür Zeit hat? Doch es gibt Hoffnung! Denn in der Zukunft wartet jemand auf Sie: Philipp Weber. Denn das wichtigste Rüstzeug für alles Kommende war, ist und wird immer sein: der Humor!
Sabine Murza - Murzarella
Murzarella ist eine Sängerin, die schon auf vielen Bühnen zu Hause war und deren Bretter zum Schwingen brachte. Ob mit großem Orchester, in Musicalproduktionen oder Jazzband, nichts ist ihr fremd.
Eigentlich möchte sie einen anspruchsvollen Gesangsabend zum Besten geben, wird dabei jedoch von ihrer Managerin Adelheid, ihrem Bühnentechniker Kalle oder dem narzistischen Kakadu Dudu immer wieder aus dem Konzept gebracht.
Severin Gröbner
Severin Groebner ist ein Grenzgänger zwischen Humor und Musik, Pointen und Poesie, Kabarett und Kaspar Hauser, Genie und Wahnsinn, sowie Deutschland und Österreich.
Geboren am 20.10.1969 in Wien im „Helmut Qualtinger Hof“, anschließend erfolgreiche Versuche das Gehen, Sprechen und Schreiben zu erlernen. Aus dem Wunsch die beiden Berufsziele Rockmusiker und Radiomoderator zu vereinen, entsteht logischerweise die Kabarettisten-Laufbahn.
Daniel Helfrich
Seit über 30 Jahren ist Daniel Helfrich nun als Musiker und Entertainer auf Bühnen zuhause. Seine Kunst der Unterhaltung als Kabarettist bezeichnet er als gesellschafts-, medien- und konsumkritisch, in skurriler Weise dargeboten. Daniel Helfrich will nicht nur wortspielen, sondern auch sprach-beißen. Redensarten werden verkehrt, Begriffe neu gekreuzt, er collagiert und montiert neu. Das gilt ebenso für das Patchwork-Oeuvre seiner musikalischen Zitate und Stilimitate. Er hat immer einen Ohrwurm an der Angel. Helfrichs Performance ist eine Mischung aus mitreißender Klaviermusik zu inbrünstig vorgetragenen, herrlich schrägen und etwas morbiden, mal mehr, mal weniger ernst zu nehmenden Texten.… Skurriles geistreiches Klavierkabarett mit absoluter Lachgarantie.
Anny Hartmann
Volker Pispers sagt über Anny Hartmann:
"Sie hat verstanden, dass man, um Unterhaltung zu machen, nicht nur Humor braucht, sondern vor allem eine Haltung. Außerdem besitzt sie als Diplomvolkswirtin auch noch Hirn. Sie vereint in ihrer Person also die drei großen H des Kabaretts: Haltung, Humor, Hirn. Das sollten Sie sich angucken."
Michi Marchner
Ein Mann - Ein Wort - Ein Weg!
30 Jahre steht er auf der Bühne.
Als letzter echter Schwabinger ist er aus der Szene nicht mehr wegzudenken, seine Auftritte sind Legende, seine Preise füllen Vitrinen, (kleine Vitrinen, aber immerhin)
Er ist Sänger, Erzähler, Romantiker, Exzentriker und Barde. Seine Themen sind Liebe, Freude, Tod und Irrsinn, Tiefe, Leidenschaft, Spaß und Entgleisung.
So steht er auf der Bühne, Solo oder in Begleitung, aber stets virtuos, grandios, furios, anstandslos ...
Und was er auch tut, er tut es mit Herz und Leib und Seele!
Charmant direkt - oder besser gesagt - direkt charmant.
Franziska Wanninger
DEN LEUTEN AUFS MAUL UND INS HERZ SCHAUEN
Das tut Franziska Wanninger, aufgewachsen auf einem Einödhof im Landkreis Altötting in Oberbayern. Nach ihrem Lehramtsstudium von Deutsch und Englisch zog es sie für einige Jahre in die weite Welt hinaus – bis nach Los Angeles und Washington D.C. Dort lernte sie das Schauspielhandwerk und entdeckte ihr Talent zu schreiben. 2011 brachte sie mit „Just & Margit“ ihr erstes Programm auf die Bühne. Hierfür bekam sie bereits 2012 in Regensburg den Thurn- und Taxis Kabarettpreis (Jury- und Publikumspreis). Mit ihrem 2015 folgenden zweiten Programm „AHOIbe – Guad is guad gnua“ spielte sie sich in die Herzen ihrer Zuschauer und wurde in Passau mit dem kleinen Scharfrichterbeil ausgezeichnet.
Michael Feindler
Michael Feindler, geboren im westfälischen Münster, hatte ursprünglich vor, seine Kindheit und Jugend in einer sonnigen Weltstadt zu verbringen. Mit seiner Familie zog er jedoch schon früh nach Wuppertal, lernte dort lesen und schreiben, und brachte in den darauf folgenden Jahren regelmäßig Ideen zu Papier – zunehmend in Versform.
Ingo Börchers
Börchers hat Barschel baden und Scharping Rad fahren, Möllemann springen und Heide Simonis tanzen, Kerner kochen und Hussein hängen sehen. Er war dabei, wie aus Aerobic Faszientraining und aus Futons Boxspringbetten wurden. Er hat die Verwandlung vom Papierflieger zur Drohne, vom Stempelkissen zum 3-D-Drucker, von der Sprühsahne zum Freistoßspray miterlebt.
Katinka Buddenkotte
Katinka Buddenkotte wurde in Münster geboren, lebt und schreibt aber in Köln. Beides meist komisch. Dafür liest sie überall dort vor, wo sie gebraucht wird. In regelmäßigen Abständen geschieht das bei der Kölner Lesebühne „Rock n`Read“. Wenn Frau Buddenkotte gerade keine Romane verfasst (wie zuletzt „Eddie muss weg“, Satyr-Verlag), oder mit ihrem Solo-Programm durch die Lande tourt, ist sie mit kürzeren Werken beschäftigt, u.a. Kolumnen für taz und Titanic und als Autorin für "Sträters Männerhaushalt" (WDR).
Tilman Birr
Birr begann seine Bühnenkarriere als Lesebühnen-Vorleser und Poetry Slammer. 2002 gründete er die Lesebühne Ihres Vertrauens in Frankfurt am Main, später wurde er Mitglied der Berliner Samstagsshow. Außerdem moderiert Birr gemeinsam mit Maik Martschinkowsky den Saalslam, einen Poetry Slam in Berlin-Neukölln. Für sein erstes Soloprogramm Das war hier früher alles Feld wurde der Bühnenkünstler mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
Anna Piechotta
Im schönen Heidelberg geboren, im nicht weniger schönen, aber doch viel beschaulicheren Cochem an der Mosel aufgewachsen, verbrachte sie dort eine fröhliche Kindheit und lustige Jugend. Mit 13 schrieb sie ihre ersten Lieder, die sie regelmäßig in zahlreichen Weingutskellern ausprobieren durfte. Schnell war klar: Musik und Alkohol lösen das Beste in ihr aus! Okay, bloß Quatsch – natürlich nur die Musik! Nach dem Abitur zog es sie erst einmal in die Weltstadt Köln, wo ein Magisterstudium folgen sollte. Das hat ihr zumindest ihre Vernunft nahegelegt. Schnell merkte sie aber, dass die theoretische Musikwissenschaft nicht ihr Ding war und sie nicht über Musik reden, sondern sie einfach machen wollte. Es folgte ein leidenschaftliches Musikstudium in Hannover. Was danach folgte ist der unbändige Lauf der kabarettistischen Dinge.
Jens Heinrich Claassen
Jens Heinrich Claassen ist momentan einer der Senkrechtstarter im Comedybereich. Seine „betreute Comedy“ ist mittlerweile auf den renommiertesten Bühnen im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus zu finden. Auf den Schiffen der AIDA-Flotte gilt er als Allzweckwaffe, beim Fringe Festival in Edinburgh gestaltete er gemeinsam mit Bodo Wartke die englischsprachigen Shows „The Germans are coming!“. Im Fernsehen ist Jens Heinrich Claassen auch regelmäßig zu finden. Er ist Stammgast bei NightWash, im Quatsch Comedy Club und bei diversen Produktionen u.a. im WDR, NDR, SWR und dem BR. Jens Heinrich Claassen war außerdem 2012 für den Prix Pantheon nominiert. 2011 ist seine erste CD erschienen: „Freuen Sie sich!“. Er ist Gewinner der Goldenen Lachmöwe und des NDR Comedy Contest 2014.
Götz Frittrang
Götz Frittrang, geboren auf der Wilhelm Gustloff, während diese unterging, ist der illegitime Sohn von Hermann Göring und Astrid Lindgren. Er wuchs mit einer falschen Identität in einem russischen Nukleartestgebiet auf, wo er erste literarische Gehversuche mit dem Theaterstück „Kopulierende Mutanten“ machte, dass mit dem Stalinorden ausgezeichnet wurde. Zweimal. Eine Schule besuchte er nie, stattdessen verbrachte er lange Jahre unter den Kopfjägern Borneos und kehrte erst Anfang der 60er Jahre nach Deutschland zurück, wo er sich innerhalb kürzester Zeit mit zwölf Geschlechtskrankheiten infizierte, von denen vier bis dahin noch völlig unbekannt waren. Aus dieser Zeit stammt sein Gedichtzyklus „Brennender Süden“, der von Ernst Jünger als „das eindringlichste Werk moderner Erotika“ bezeichnet wurde. Alles was dann folgte ist Legende.